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Begleitbeschluss zur Erhöhung des Orchestersoli

Antrag für die Sitzung des Rates am 9. Februar 2017

Begleitbeschluss zur BV 15/2982 – „Erhöhung des Orchestersoli“

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

die Ratsfraktionen und -gruppen von SPD, GRÜNE, FDP und W.i.R. beantragen, der Rat der Stadt Remscheid möge folgenden Begleitbeschluss ergänzend zur Beschlussvorlage 15/2982 fassen:

1. Der Rat der Stadt Remscheid sieht den Solidaritätsbeitrag („Orchestersoli“) in erster Linie nicht als Instrument zur Finanzierung des Defizits der Bergischen Symphoniker GmbH, sondern als Mittel, den notwendigen Zusammenhang zwischen Besuchern der Konzerte der Bergischen Symphoniker im Teo Otto Theater und deren Finanzlage herzustellen. Es ist angemessen, die Konzertbesucher an der Finanzierung der Bergischen Symphoniker GmbH unmittelbar zu beteiligen.

2. Es kann keinen Automatismus geben, der bei wegbleibenden Zuschauern aufgrund zu geringer Einnahmen aus dem „Orchestersoli“ zu einer Anpassung desselben für den verbleibenden Zuschauerkreis führt. Insofern betrachten wir die heutige Anpassung des „Orchestersolis“ mit Ausnahme inflationsbedingter Korrekturen als final.

3. Wir sehen die Geschäftsleitung der Bergischen Symphoniker GmbH – GMD und Geschäftsführer – in der Pflicht, durch Programmgestaltung, Marketing und höhere Präsenz des Orchesters im Alltag der Stadt Remscheid, höhere Zuschauerzahlen zu generieren, die zu auskömmlichen Einnahmen aus dem „Orchestersoli“ führen.

4. Sollten die erwarteten Einnahmen aus dem „Orchestersoli“ nicht erreicht werden können, sehen wir die Geschäftsleitung der Bergischen Symphoniker GmbH in der Pflicht, entsprechende Gegenmaßnahmen (Kostenreduzierung oder Einnahmeerhöhung) durchzuführen.

5. Der Rat der Stadt Remscheid steht zu den gegenüber der Bergischen Symphoniker GmbH gemachten vertraglichen Zusagen. Er hat weiterhin das Ziel, die Bergischen Symphoniker in geeignete Art und Weise auf dieser Basis zu erhalten. Dabei sieht er die Stadt Remscheid aber nicht in der Verpflichtung eines automatischen Defizitausgleichs.

Begründung´:

Die Erhöhung des Solidaritätsbeitrages wegen zu geringer Zuschauerzahlen bedarf erklärender Aussage des Rates, speziell an die Bergischen Symphoniker GmbH, damit diese Erhöhung richtig eingeordnet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Sven Wolf MdL
Vorsitzender der SPD Ratsfraktion

gez. Beatrice Schlieper
Vorsitzende der Ratsfraktion von Bündnis‘90/DIE GRÜNEN

gez. Wolf Lüttinger
Vorsitzender der FDP Ratsgruppe

gez. Waltraud Bodenstedt
Sprecherin der W.i.R. Ratsgruppe

Antrag: Begleitbeschluss zur Erhöhung des Orchestersoli

Bild: RainerSturm / pixelio.de

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