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Radweg von Güldenwerth in die Innenstadt: „Suchen Sie Möglichkeiten, keine Hindernisse!“

Presseinformation von SPD/GRÜNE/FDP

Im vergangenen September haben der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Mobilität und die BV 1 dem gemeinsamen Antrag von SPD, GRÜNEN und FDP zugestimmt, die Verwaltung solle die Radverbindung zwischen dem Bahnhof Güldenwerth und Hasten sowie zwischen dem Bahnhof Güldenwerth und dem Remscheider Hauptbahnhof prüfen. Diesen Antrag hatet die Verwaltung in Form einer Mitteilungsvorlage zurückgewiesen. Begründung: Große Teile der möglichen Linienführung führen über Fremdgrundstücke und durch ein Landschaftsschutzgebiet. Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Mobilität stimmte in der vergangenen Woche jedoch dafür, eine genaue Prüfung des Radweges in die Haushaltsberatungen mit aufzunehmen. Dazu äußern sich die Fraktionsvorsitzenden der Gestaltungmehrheit wie folgt:

Sven Wolf (SPD): „Wir nehmen die Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis, teilen deren Einschätzung jedoch ausdrücklich nicht. Selbstverständlich muss man bei der Planung eines Radwegs sowohl den Naturschutz wie auch die Belange der Anwohner berücksichtigen. Zufällig ist einer dieser Anwohner jedoch zugleich auch Mit-Erfinder der von uns vorgeschlagenen Route. Es ergibt daher aus unserer Sicht Sinn, weiter zu prüfen und dabei nicht nach Hindernissen, sondern nach Möglichkeiten zu suchen.“

David Schichel (GRÜNE): „Dass die Verwaltung mit Naturschutz gegen Radwege argumentiert, mögen einige witzig und clever finden, das ist es aber leider nicht. Es ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, Menschen im Mobilitätsalltag vom Auto aufs Rad zu bringen. Dazu müssen die Wege jedoch sicher und schnell sein. Wir sehen erstmal keinen Konflikt eines Radweges mit dem Landschaftsschutzgebiet. Immerhin wollen wir keine Autobahn bauen. Und ein Radweg muss zum Beispiel nicht mal asphaltiert sein. Wenn es der Verwaltung hier an Ideen mangelt, kann sie mal nach Hessen schauen. Dort geht man diesbezüglich gerade sehr innovative Wege.“

Sven Chudzinski (FDP): „Die B229 ist eine der meistbefahrenen Straßen in Remscheid und hat zudem ein gewisses Steigungsniveau. Dazu gibt es diverse Ausfahrtsverkehre zum Beispiel durch Tankstellen. All das sind keine Voraussetzungen für einen sicheren Radverkehr. Daher ist es definitiv keine Alternative für uns, die Radfahrenden über diese Hauptverkehrsstraße zu schicken,
wenn sie von Güldenwerth in die Innenstadt wollen. Der von der Verwaltung vorgeschlagenen Alternativ-Route vom Hasten nach Güldenwerth stehen wir offen gegenüber, verstehen sie jedoch nicht als Alternative zu unserem Vorschlag, sondern eher als zusätzliche Möglichkeit. Schließlich ist sie deutlich umständlicher.“

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