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Wissenstransfer aus dem Projekt Grün statt Grau

Antrag für die Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Stadtentwicklung, Klimaschutz am 29. November und die Sitzung des Hauptausschusses und Ausschusses für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung und Finanzen am 1. Dezember 2022

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP bitten Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der o.g. Sitzungen stellen zu lassen:

Die Verwaltung prüft, inwiefern die Erfahrungen aus dem Projekt Grün statt Grau im Zuge eines Wissenstransfers auf andere bestehende Gewerbegebiete angewendet werden können.

Die Verwaltung prüft, ob das Gewerbegebiet Bliedinghausen in Form eine PPP-Projektes in Zusammenarbeit mit Vaillant und der Neuen Effizienz als nachhaltiges Gewerbegebiet realisiert werden kann.

Bei der Schaffung neuer Gewerbegebiete werden Nachhaltigkeitskriterien grundsätzlich berücksichtigt.

Begründung:

Bei der Schaffung von Gewerbegebieten stehen wir als Stadt vor großen Herausforderungen. Über die Flächenfrage hinaus, müssen wir uns mit der zukünftigen Entwicklung der bestehenden und neu zu schaffenden Gewerbeflächen beschäftigen. Die Remscheider Gewerbeflächen müssen sich den großen Herausforderungen der Zukunft stellen und Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

Die Stadt Remscheid hat mit dem Gewerbegebiet Großhülsberg erfolgreich an dem Forschungsverbundprojekt „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ teilgenommen. Gemeinsam mit den Gewerbetreibenden vor Ort wurde mit Hilfe wissenschaftlicher Unterstützung die ökologische, soziale und infrastrukturelle Weiterentwicklung des Gewerbegebiets untersucht und ein Netzwerk gebildet. Konkret wurden u.a. die naturnahe und energetische Aufwertung der Flächen und Gebäude sowie eine Mobilitätsstrategie erarbeitet. Die Erfolge des Projekts für eine nachhaltige Stadtentwicklung haben Modellcharakter für andere Gewerbegebiete.

Das operative Ziel 2.4.1 der Nachhaltigkeitsstrategie sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 das Projekt „Grün statt Grau“ auf mindestens ein weiteres Gewerbegebiet im Remscheid übertragen wird. Das Unterziel 2.4.2.1 sieht dafür auch einen Erfahrungsaustausch und Best-Practice Transfer auf das neue Gewerbegebiet vor. Die personellen und finanziellen Ressourcen werden als niedrig eingestuft. Dennoch hat die Verwaltung mit der Drucksache 16/2702 „Ergänzung zur Nachhaltigkeitsstrategie Stadt Remscheid DS 16/1919“ mitgeteilt, dass die Stadt derzeit nur die Maßnahmen umsetzen wird, die ohne zusätzliches Personal und ohne zusätzliche Sach-/Transfermittel ungesetzt werden können. Dazu zählt die Maßnahme 2.4.1 nicht.

Den großen Erfolg des Projekts Grün statt Grau sollten wir trotzdem einsetzen. Daher möchten wir trotz der aktuell fehlenden Mittel für die Fortführung des Projektes die Erfahrungen als Motor für andere Gewerbegebiete verstehen und das Wissen transferieren und als Beratungsinstrument für Klimaschutz und Nachhaltigkeit nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

gez.
Sven Wolf
Fraktionsvorsitzender

gez.
David Schichel
Fraktionsvorsitzender

gez.
Sven Chudzinski
Fraktionsvorsitzender

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