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Sofortmaßnahmen für die Innenstadt verwirklichen

Antrag für die Sitzung der Bezirksvertretung 1 am 21. November, die Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Stadtentwicklung, Klimaschutz am 28. November, die Sitzung des Hauptausschusses und Ausschusses für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung und Finanzen am 30. November und die Sitzung des Rates am 7. Dezember 2023

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister und Ausschussvorsitzender Mähler,

die Fraktionen von SPD, Bündnis90/DIE GRÜNEN und FDP bitten in den o. a. Sitzungen folgenden Antrag auf die Tagesordnung zu setzen:

Die Verwaltung wird beauftragt folgende Sofortmaßnahmen für die Remscheider Innenstadt auf ihre zügige Umsetzbarkeit und Finanzierung zu prüfen und im Anschluss den politischen Gremien einen Beschlussvorschlag vorzulegen:

1. Einrichtung eines offenen Internetzugangs auf der Alleestraße, dem Markt und der Alten Bismarckstraße;

2. Planung und Durchführung eines „Schaufenster Workshop“ durch das Büro von Stadt+Handel für die Remscheider Innenstadt;

3. Begrünung der Innenstadt, bspw. durch mobile Blumenkübel, Kübelbäume, Blumenampeln oder Ähnliches, sowie Wiederanbringung von Blumen am Remscheider Rathaus;

4. Planung und Durchführung eines Wettbewerbs zur Bodenbemalung wie in der Stadt Karlsruhe bereits erfolgreich erprobt,

5. Aufstellen von Spielgeräten für Kinder;

6. Einrichtung einer Boule-Bahn auf dem Karl-Jarres-Platz, alternative Prüfung, ob der Platz für anliegende Gastronomien als Außengastronomie genutzt werden kann;

7. Rückverlagerung des „Schachspiels“ von der Grünfläche Marienstraße auf die Alleestraße und mögliche Ergänzung um ein Mühlespiel mitsamt Sitzmöglichkeiten (ggf. al temporäre Pop-Up-Einrichtung);

8. Effektbeleuchtung oder Werbebeleuchtung an Gebäuden.

9. Entwicklung eines Konzeptes zur Vermeidung und Vorbeugung von Zigarettenresten im Bereich der Alleestraße und des Marktes gemeinsam mit dem KOD;

10. Organisation von Wanderausstellungen, beispielsweise die Dinosaurier-Ausstellung „Dino City“.

Begründung:

Die städtebaulichen Missstände in der Innenstadt sollen lt. einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 2015 anhand des Revitalisierungskonzeptes abgemildert werden. Eine Sanierungssatzung für das Gebiet Alleestraße wurde im Juli 2022 beschlossen. Der Aufbau neuer Sitzgelegenheiten, die Erneuerung der Beleuchtung, die Wiederinbetriebnahme der Brunnenanlagen sind sichtbare Ergebnisse dieses Prozesses, die zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität beigetragen haben. Daran wollen wir mit weiteren Sofortmaßnahmen anknüpfen und schlagen hierzu verschiedene Schritte vor, die schnell und unkompliziert umgesetzt werden können.

Bereits die groß angelegte Jugendbefragung des Jugendrats der Stadt Remscheid zeigt, dass sich 48% der befragten Jugendlichen in Remscheid an öffentlichen Orten frei zugängliches W-LAN wünschen.

Durch eine Startseite könnte hiermit auch auf die Angebote auf der Alleestraße aufmerksam gemacht werden und zudem die Besuchsfrequenzen in der Innenstadt genau analysiert werden.

Eine weitere Qualitätssteigerung kann sich durch deutlich attraktiver gestalte Schaufenster und Beleuchtung, auch für leerstehende in Geschäften ergeben. Aus Gesprächen mit den für das Innenstadtmanagement beauftragten Firma Stadt und Handel ist uns bekannt, dass praxisorientierte Angebote zur besseren Gestaltung in anderen Städten erfolgreich umgesetzt wurden.

Durch Blumenampeln, zusätzliche Blumenkübel und Kübelbäume lässt sich die Innenstadt, insbesondere die Alleestraße, der Rathausplatz bis hin zur Hindenburgstraße mit weiteren einfachen Maßnahmen verschönern.

Die Stadt Karlsruhe hat in diesem Sommer einen Wettbewerb mit viel Bürgerbeteiligung zur Bodenbemalung der Innenstadt durchgeführt. Nach Abschluss des Wettbewerbs soll nun bereits im Herbst, also insgesamt binnen weniger Monate, die Maßnahmen abgeschlossen werden. Die Stadt Karlsruhe beschreibt den Siegerentwurf wie folgt: „Offene Runde“ von Rene Sulzer weist in den dargestellten Kreissegmenten eine klare sowie nachvollziehbare Form auf und ist dadurch für Betrachtende schnell zu erfassen. Der Entwurf stellt das Zentrum des Passagenhofes als Ort des Verweilens dar. (…) Der Entwurf weckt Assoziierungen pulsierender Urbanität und funktioniert auch auf einer emotionalen Ebene.“

Der finanzielle Aufwand für die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen ist aus unserer Sicht gering und kann für eine schnelle Aufwertung der Fußgängerzone sorgen und sollte daher wohlwollend geprüft werden.


Mit freundlichen Grüßen


gez.
Sven Wolf
Fraktionsvorsitzender

gez.
David Schichel
Fraktionsvorsitzender

gez.
Sven Chudzinski
Fraktionsvorsitzender

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