Der Umbau der Alten Feuerwache in Lüttringhausen zum neuen Domizil für die Stadtteilbibliothek wird durch den Bund mit rund 591.000 Euro gefördert werden. Darüber informierte jetzt der bergische FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen:
„Mit dem Förderprogramm ‚KulturInvest‘ übernimmt der Bund Verantwortung für kulturelle Einrichtungen in Deutschland und unterstreicht die Bedeutung kultureller Angebote. Ich freue mich über den heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses zur Vergabe der Bundesfördermittel in das bergische Städtedreieck. Der Umbau der Alten Feuerwache bietet die Chance, eine moderne und barrierefreie Stadtteilbibliothek an einem zentralen Ort in Lüttringhausen zu schaffen. Gleichzeitig kann damit das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Feuerwache saniert werden. Mit den Fördermitteln dürfte das Projekt einen großen Schritt voran getan haben.
Gerade unsere Kulturlandschaft hat wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders leiden müssen. Daher bin ich froh, dass wir in diese Einrichtungen investieren und sie für die Zukunft aufstellen können. Mit dem Umzug der Stadtteilbibliothek ist nicht nur eine räumliche Verlagerung, sondern auch eine inhaltliche Neukonzeption verbunden. Bibliotheken sind heute vielfach nicht mehr nur Bücherausleiheinrichtungen, sondern sie können ‚Dritte Orte‘, also offene, gemeinsame Orte der Kommunikation, sein. Damit kommen wir dem Anliegen, Kultur einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, näher. Nicht zuletzt auch das ehrenamtliche Engagement der ‚Lütteraten‘, des Fördervereins, hat diese Entwicklung für die Stadtteilbibliothek in Lüttringhausen möglich gemacht.“ Nach den bisherigen Planungen der Stadt soll die neue Stadtteilbibliothek den klassischen Bibliotheksbetrieb, aber auch einladende Bereiche zum Verweilen, darunter auch einen Außenbereich, und einen multifunktionalen Veranstaltungsraum umfassen. Besucherinnen und Besucher sollen die Möglichkeit haben, an modernen, digitalen Arbeitsplätzen zu recherchieren und zu lernen. Auch eine 24-Stunden-Rückgabe, wie sie es bereits an der Zentralbibliothek gibt, sieht das Konzept vor. Mit einem Aufzug, der die beiden Etagen verbinden wird, und einer behindertengerechten Sanitäranlage kann das Gebäude barrierefrei gestaltet werden. Eine Schätzung aus dem vergangenen März geht von Baukosten in Höhe von 936.200 Euro aus.
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