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Zusätzlicher Haltepunkt der Direktverbindung RE 47 in Güldenwerth

Antrag für die Sitzung des Rates am 19. Januar 2023

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
die Fraktionen/Gruppe von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und DIE LINKE stellen
in der o. a. Ratssitzung nachfolgenden Antrag zur Abstimmung:


Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wird aufgefordert, auf der Direktverbindung
des RE 47, zwischen Remscheid und Düsseldorf, zwei zusätzliche Haltepunkte in
Remscheid-Güldenwerth und auch Remscheid-Lüttringhausen einzurichten.


Begründung:


Seit Dezember 2022 werden in Remscheid die Haltepunkte Remscheid-Lennep und
Remscheid Hauptbahnhof von der RE 47 angefahren, jedoch werden die Haltepunkte
Remscheid-Güldenwerth sowie Remscheid-Lüttringhausen nicht bedient.
Aus welchen Gründen in Remscheid zwei Haltepunkte nicht angefahren werden und damit der
gesamte Remscheider Westen und auch Fahrgäste vom Hasten und Teilen der Innenstadt
von dem RE 47 abgekoppelt werden, ist nicht nachvollziehbar. Dagegen werden die beiden
Haltepunkte Solingen-Grünewald und Solingen-Mitte beispielsweise angefahren, obwohl
diese nur einige hundert Meter auseinanderliegen.


Der Bahnhof Güldenwerth wird nicht nur von dem neuen Angebot des RE 47 ausgeschlossen,
sondern das Bahnangebot hat sich sogar gegenüber dem Zustand vor dem Fahrplanwechsel
verschlechtert.


Am Haltepunkt Remscheid-Lüttringhausen bestehen mit der Anbindung an den RE 4 und den
RE 13 (jeweils ab Wuppertal-Oberbarmen) bereits neben der S7 zwei weitere gleichwertige
Verbindungen nach Düsseldorf. Gleichwohl wünschen wir uns, dass auch Lüttringhausen mit
Schaffung der infrastrukturellen Voraussetzungen vom RE 47 profitieren kann.


Der Mehrwert der Direktverbindung nach Düsseldorf besteht aus unserer Sicht in erster Linie
in dem Wegfall des Umstiegs in Solingen und erst nachrangig in der verkürzten Fahrzeit. Dies war immer der deutliche und politisch geäußerte Wunsch. Andere Vereinbarungen sind zu keiner Zeit mit dem Rat der Stadt Remscheid abgesprochen worden.


Zudem wird der Haltepunkt in Düsseldorf-Oberbilk nicht angefahren, so dass Studentinnen und Studenten, die zur Universität wollen, nun etwa bis Düsseldorf Hauptbahnhof fahren müssen, um dann in eine andere Linie umzusteigen.


Mit Blick auf das Ziel, die Mobilität mit Bus und Bahn attraktiver zu gestalten und mehr Menschen zu einem Umstieg auf den ÖPNV und den SPNV zu bewegen, ist es nicht nachvollziehbar, wenn sich für den Remscheider Westen, den Hasten und Teile der Innenstadt das Bahnangebot verschlechtert. Bis zum Fahrplanwechsel wurden morgens und nachmittags jeweils zwei Fahrten als durchgehende Verbindung zwischen Remscheid und Düsseldorf im Berufsverkehr mit Halt in Remscheid-Güldenwerth durchgeführt. Die betrieblichen und technischen Rahmenbedingungen lassen die Anbindung des Bahnhofs Güldenwerth also offensichtlich zu.


Leider konnte uns aufgrund unserer mündlichen Nachfrage in der Ratssitzung am 08. Dezember 2022 keine hinreichende Erklärung gegeben werden.


Wir fordern daher den VRR auf, diesen Planungsfehler bei der Neueinrichtung der RE47 umgehend zu korrigieren.


Mit freundlichen Grüßen


gez. Sven Wolf
Fraktionsvorsitzender


gez. Markus Kötter
Fraktionsvorsitzender


gez. David Schichel
Fraktionssprecherin


gez. Sven Chudzinski
Fraktionsvorsitzender


gez. Brigitte Neff-Wetzel
Fraktionsvorsitzender

Bild: Ulf / stock.adobe.com

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