Die Freien Demokraten beschlossen auf ihrem Parteitag am vergangenen Mittwoch einstimmig ihr Programm zur Kommunalwahl. Alle Mitglieder waren zuvor in den vergangenen Monaten eingeladen, sich in Arbeitsgruppen daran zu beteiligen, gemeinsam das Programm zu erarbeiten.

Zuhause in der Zukunft – mit diesem Slogan werden die Freien Demokraten in den Kommunalwahlkampf gehen. OB-Kandidat Sven Chudzinski präsentierte der Öffentlichkeit die Wahlkampagne und stellte den Programmentwurf vor.

Chudzinski bekräftigte, die Freien Demokraten wollen gute Bildung von Anfang an, um allen Kindern in Kitas und Schulen ihre Chancen zu eröffnen. Neben der Ausstattung will er vor allem in den Schulbau investieren: „Wir müssen die Gelder in Steine umwandeln und mit der Schulbaugesellschaft endlich die PS auf die Straße bringen.“

Einen besonderen Schwerpunkt werden die Freien Demokraten außerdem auf den Wirtschaftsstandort Remscheid legen. „Weitere Gewerbeflächen an der Borner Straße und im Gleisdreieck wollen wir entwickeln, um Remscheid als Industriestandort zu erhalten“, so Chudzinski.

Gesunde städtische Finanzen sind die Voraussetzung dafür, in die Zukunft investieren zu können. Der liberale OB-Kandidat forderte Haushaltsdisziplin ein, um weiter gestalten zu können. Steuern und Abgaben sollen nach dem Willen der Freien Demokraten stabil und verlässlich bleiben.

Während des Parteitags wurde zudem die Ehrenvorsitzende und frühere, langjährige Fraktionsvorsitzende Dagmar Winterhager für ihre 50-jährige Mitgliedschaft bei den Freien Demokraten geehrt. Dagmar Winterhager wurde bereits kurz nach ihrem Eintritt in der Kommunalpolitik aktiv, war schließlich von 1979 bis 1984 und von 1989 bis 2000 Mitglied des Rates der Stadt Remscheid, zuletzt ab 1992 auch Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion. „Langweilig war es in der FDP nie“, gab die Jubilarin auch mit Blick auf Höhen und Tiefen der Parteigeschichte zu erkennen und zeigte sich optimistisch, dass die Liberalen eine Zukunft in den Parlamenten haben werden.